Eberswalde: Priorisierung von Gehweg- und Straßenprojekten kaum nachvollziehbar

Mit welchem Maß wird hier eigentlich gemessen, in der schönen Stadt Eberswalde? Mit einer so genannten „Prioritätsliste für Gehwege und Straßenbau“? Einerseits werden Gehwege gebaut, was den Erdaushub betrifft, als würde ein Hochhaus entstehen! Siehe die B 167 vor dem ehemaligem Arbeitsamt. Es wurde zweispurig gesperrt über Monate, für ein wenig Gehweg!
Vor mehreren Jahren (ca. 2014) wurden in der Sommerfelder Straße die Gehwege erneuert, wunderschön, so meinten die Bürger, die in den Genuss kamen, der fertig gestellt wurde. Genau drei Viertel der Strecke wurde gemacht und ein Viertel der Strecke bleibt bis zum Sankt Nimmerleinstag liegen! Behauptet wurde es geht weiter, im nächsten Jahr. „Wir hatten noch in diesem Jahr Geld übrig, deswegen die Teilstrecke" so die Begründung. Auf mehreren Rückfragen mit Frau Fellner bis jetzt Stillstand, keinerlei Vorschläge um eine Lösung. Die Straße hat es nicht geschafft in sechs Jahren auf die Prioritätsliste zu kommen!
So sind auch die Bürgerinnen und Bürger am Stecherschleuser Weg seit mehreren Jahren von ständigen Auswaschungen und starkem Autoverkehr zu Stoßzeiten in ihrer Straße betroffen. Es gibt nicht mal eine Verkehrsberuhigung für die Ausfahrt vom eigenen Grundstück, dass diese hoch gefährlich ist, Fehlanzeige! Wahrscheinlich muss erst jemand zu Schaden kommen, bevor reagiert wird. Prävention lässt grüßen! Schaut man sich den Schriftverkehr an, mit der Stadt Eberswalde, was dort alles gelaufen ist, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln. Nimmt man die Struwenberger Straße als Vorbild, mit den gleichen baulichen Bedingungen was das Gefälle betrifft, die wurde vor Jahren fertig gestellt!
Die Anwohner sind berechtigt sauer über das Straßenbauproblem! Trotz einer Frage zum Sachstand in 2019, keine Vorschläge, keine Gesprächsangebote, keine erneute Ortsbesichtigung. Schon längst hätte man das Problem aus der Welt, wenn es eine richtige Prioritätsliste gäbe für Ostende! 
Die letzte Bürgerversammlung unter der Leitung von Frau Fellner 2019 in Stadtmitte und Ostende zeigt sehr deutlich, wie man mit Bürgern umgeht und sie behandelt ! Frau Fellner, die Alleinunterhalterin, hielt wiederum ein Eingangsreferat nach bekannten Muster, aber mit neuer Taktik dem Bürger zu entkommen! Es wurden drei Gruppen gebildet sowie auch drei Themenkomplexe. Frau Fellner, Herr König und Herr Berendt teilten die Veranstaltung untereinander auf. Doch jetzt der Trick: Teile , herrsche und verschwinde! Diese neue Methode war vielen noch nicht bekannt, doch recht wirksam, wie sich herausstellte.
Herr Maike Behrendt- Verwaltungsdezernent und neu im Amt, sehr angenehm in der Runde war sichtlich überrascht, als Frau Felder in den Raum trat und rief „für heute Feierabend“! Klasse, so ein Katz-und-Maus-Spiel habe ich auch noch nicht erlebt, aber wie gesagt, man lernt ein Leben lang. Das Ergebnis an diesem Abend war für mich und für die Beteiligten Bürger in diesem Raum sozusagen Grotten schlecht: keine Rückmeldung, keine anderen Ergebnisse, gar nichts. So geht man nicht mit Bürger um! Ich bin mehrere Jahre ehrenamtlich tätig, kürzlich sogar mit Urkunde im Seniorenbeirat! Gern würde ich auf die Förmlichkeiten verzichten, wenn der Rat in die Tat umgesetzt werden würde! Was noch viel schlimmer ist, man kennt sich über Jahre, gerade deshalb sollte man auf einander zu gehen und Brücken bauen. Während es im Bauausschuss um die Frage geht, ob am Treidelweg Asphalt, Granit oder Bausteine verwendet werden soll, würden wir in Ostende schon mit der billigsten Variante zufrieden sein, nämlich mit Asphalt.

Werner Voigt - BVB / Freie Wähler