Abfallentsorgung

  • Kontrovers ging es auf der neuerlichen Sitzung des Kreistages Barnim am 04.05.2011 her. Nachfolgend die wichtigsten Punkte in der Zusammenfassung.

  • Sehr geehrter Herr Mehnert,

    entsprechend einem Zeitungsartikel vom 31. Jan. 2014 bitten Sie die Bürger, den Müllwerkern ihre Arbeit zu erleichtern. Diese Bitte wird, soweit ich das beurteilen kann, offene Ohren finden. Weiter bieten Sie den Bürgern an, ihren Müll erforderlichenfalls zur (Zitat)  "nächsten, für die Entsorgungsfahrzeuge erreichbaren Stelle" (Ende des Zitats) selbst zu transportieren.

    Bürger, die dazu gesundheitlich in der Lage sind, werden vermutlich bereit sein, diese Aufgabe zu übernehmen, selbst wenn die Straßen für die Müllwerker (Zitat) "potentiell zu gefährlich" oder sonst nicht befahrbar sind.

    Abgesehen davon, daß nicht jeder Bürger in der Lage oder bereit sein wird, dieses "Angebot" anzunehmen begrüße ich es jedoch als einen Schritt in die richtige Richtung, hier: Liberalisierung des Abfalltransports. Ich hoffe für Sie und wünsche uns Bürgern, daß Sie sich mit Ihrer Auffassung bei der Kreisverwaltung, Ihrer hoheitlich vorgesetzten Dienststelle, durchsetzen werden. Ihr Angebot bedeutet nämlich nicht weniger, als dem Bürger grundsätzlich zu gestatten, seinen Abfall selbst zu transportieren, nämlich dorthin, wo er ihn los wird. d.h. ordnungsgemäß entsorgen kann.

    Bisher galt hier ein  Dogma der Kreisverwaltung, wonach genau das dem Bürger untersagt sein soll. Dieses Dogma mußte herhalten, als es darum ging, den Bürgern zu untersagen, ihre Abfälle etwa von der Datsche mit nach Hause zu nehmen und dort in die eigene Mülltonne zu werfen. Damit wurde die Aufstellung einer zweiten Mülltonne auf dem Erholungsgrundstück erzwungen. Die nur eingeschränkte Befahrbarkeit der in Datschensiedlungen vorhandenen schmalen, unbefestigten Wege spielte keine Rolle.

  • Am 16.02.2011 fand die neuerliche Sitzung des Kreistages Barnim statt. Die Tagung wurde zu einer Lehrstunde, wie Demokratiefeindlichkeit und Menschenverachtung zu angeblich seriöser Kommunalpolitik umgelogen werden können. In noch nie da gewesener Brutalität wurden von Vertretern anderer Fraktionen Versuche der Beschneidung des freien Mandats unternommen.