Landkreis Barnim

  • team spirit 2447163 1920Die Kreistagsfraktion BVB / FREIE WÄHLER Barnim fordert einen Sozialpass für den gesamten Landkreis nach dem Vorbild der Kooperation der Städte Bernau und Eberswalde. Dies sieht ein Antrag der Fraktion für die kommende Sitzung des Kreistages vor.

    Mit dem Bernauer und Eberswalder Sozialpass können die Inhaber bestimmte Freizeitangebote beider Städte vergünstigt nutzen. Durch diese Kooperation wird ein solcher Sozialpass nicht nur attraktiver, sondern auch dessen Nutzung deutlich besser gefördert.

    Die Vorlage von BVB / FREIE WÄHLER sieht vor, einen solchen Sozialpass für den gesamten Landkreis Barnim anzustreben, der diesen weiter aufwertet und damit den Nutzen für die Bürger deutlich erhöht. Auch können so weitere Einrichtungen des Landkreises vergünstigt zugänglich, weitere Begegnungsmöglichkeiten geschaffen und der Zugang dazu erleichtert werden. Solch ein kreisweiter Sozialpass wird auch schon in anderen Landkreisen umgesetzt, in denen damit ein starker Beitrag gegen eine mögliche Ausgrenzung sozial Schwacher geleistet wird.

    BVB / FREIE WÄHLER fordert daher das Prüfen der Möglichkeiten für die Umsetzung eines solchen landkreisweiten Sozialpasses. Im Landkreis Prignitz beispielsweise wird das Prinzip schon erfolgreich praktiziert. Auch der Barnimer Sozialpass soll den Zugang aller Bürger, egal ob jung oder alt, zu Kultur-, Sport- und Bildungsangeboten erleichtern.

  • Wappen Landkreis Barnim
    BVB / FREIE WÄHLER reicht erneut einen Antrag zur Prüfung der Kreisumlage ein, um die hohen Überschüsse des Landkreisreis zu hinterfragen.

    So unternimmt die Kreistagsfraktion BVB / FREIE WÄHLER Barnim nun bereits einen vierten Anlauf, um die Belastung der Städte und Gemeinden des Landkreises durch die Kreisumlage zu reduzieren. Der durch die Fraktion und den Sachkundigen Bürger erarbeitete Antrag sieht eine Prüfung und Darstellung der Haushaltskalkulation durch die Verwaltung vor.

    Die Kreisumlage ist eine reine Fehlbedarfsfinanzierung, die erhoben wird, wenn die eigenen Erträge des Landkreises nicht ausreichen, um seine Aufwendungen zu decken. Erzielt ein Landkreis Überschüsse, so resultieren diese ausschließlich aus zu hoch erhobener Kreisumlage in Verbindung mit zu niedrig geplanten eigenen Erträgen und zu hoch angesetzten voraussichtlichen Aufwendungen.

    Nach dem nun erstellten Haushaltsabschluss für das Jahr 2016 stehen 20 Millionen Euro an Überschuss in den Büchern und eine ähnliche Größenordnung kann, wie Finanzdezernent Tacke vor kurzem im Finanzausschuss mündlich bestätige, für das Jahr 2017 bereits angenommen werden.

    Mit der Fraktionsvorlage soll nun durch die Kreisverwaltung zum einen bis März geprüft werden, welche Auswirkungen die Absenkung des Hebesatzes von derzeit 43,1% auf 42,1% auf den neuen Haushalt 2020 hätte und zum anderen, wie bei der Festsetzung der Höhe des Hebesatzes der Finanzbedarf der umlagepflichtigen Gemeinden ermittelt und gegenüber den Interessen des Landkreises abgewogen wird.

    Selbst dem Brandenburgischen Städte- und Gemeindebund sind die üppigen Finanzreserven der Kreise ein Dorn im Auge. Er regt eine Gesetzesänderung dahingehend an, dass eine rechtlich verbindliche Regelung, wie hoch die Rücklagen der Landkreise sein dürfen, geschaffen wird und fordert die Landkreise mit Blick auf deren üppigen Finanzreserven auf, die Kreisumlagen zu senken.

    Im Landkreis Barnim betragen die Rücklagen derzeit über 54 Millionen Euro, obwohl für 2018 ein mit über 40 Millionen Euro aufgelegtes Investitionsprogramm enthalten war und weitere Zuweisungen für 2019 vorgesehen sind. Mit Blick auf die weiter steigenden Überschüsse für die Jahre 2016 und 2017 sollte die Kreisverwaltung nun endlich prüfen, ob ein solch hoher Hebesatz wirklich angebracht ist.

    Lesen Sie den Antrag anbei.

  • Die Freien Wähler haben die diesjährige Wahl des Beirates für Migration und Integration des Landkreises Barnim klar gewonnen.

    Bei der Abstimmung waren alle Menschen mit Migrationshintergrund im Landkreis stimmberechtigt. Entsprechend dem Wahlsystem einer Kommunalwahl konnten alle Einwohner mit ausländischem Pass ihre Stimme per Briefwahl abgeben.

    Die Freien Wähler bekamen hierbei 46,6%, wobei Sprecher Péter Vida das beste Ergebnis aller Bewerber erzielte. Die Liste „Zukunft“ um Diana Sandler erhielt 25,3%, die neue Liste „Bessere Chancen“, die viele Eberswalder Bewerber stellte, kam auf 28,1%.

    Die neu gewählten Mitglieder werden im Dezember zur konstituierenden Sitzung zusammentreten, um einen Vorsitzenden und die Delegierten für den Migrations- und Integrationsrat des Landes Brandenburg zu wählen. Seit 2011 leitet Péter Vida das Gremium.

    Der Beirat für Migration und Integration vertritt gemäß Hauptsatzung die Interessen der Migrantinnen und Migranten im Landkreis und hat hierzu Rede- und Antragsrecht in allen Ausschüssen. Er wird für 4 Jahre gewählt.